Bundesverband eMobilität insolvent?
Der Bundesverband eMobilität (BEM) hat Medienberichten zufolge beim Insolvenzgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz angemeldet. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter soll bereits bestellt sein.

Die Insolvenz des Bundesverbandes eMobilität kann Auswirkungen für das Voranschreiten in diesem Sektor haben.
Foto: picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte
Der 2009 gegründete Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Interessenverband, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die E-Mobilität auf Basis erneuerbarer Energien in Deutschland durch Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Medien zu fördern.
Eigenen Angaben zufolge sind zahlreiche Automobilhersteller wie Tesla, Kia, Opel, Jaguar oder Renault im Verband vertreten. Zahlreiche Zulieferer wie ZF und Energieunternehmen wie EnBW sind ebenso Verbandsmitglieder wie der TÜV Rheinland. Diese Insolvenz betrifft daher etwa 450 Mitgliedsunternehmen, die zusammen einen Umsatz von rund 100 Mrd. € erwirtschaften und über eine Mio. Menschen beschäftigen.
Auswirkungen der Insolvenz des BEM auf die E-Mobilitäts-Branche
Da der BEM eine bedeutende Rolle in der Interessenvertretung und Vermittlung unter den Mitgliedern spielt, könnte die Insolvenz weitreichende Auswirkungen auf die Elektromobilitätsbranche in Deutschland haben. BEM-Vorstand Markus Emmert ließ eine Anfrage der Zeitung „Die Welt“ unbeantwortet, auch auf der Homepage des BEM findet sich im Newsbereich keine Stellungnahme zu dem Thema.
Innerhalb des Bundesverbandes kam es im vergangenen Jahr zu Spannungen über die zukünftige Ausrichtung des Verbands und interne Abstimmungsprozesse, sodass Gründungspräsident Kurt Sigl gehen musste.
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